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Persönliche Anmerkung zu Fohlenreise & Co

Neben der professionellen Arbeit der diversen Höfe ist es die oft unbeachtete Arbeit der Freiwilligen, die bestimmte Veranstaltungen und Benefits erst ermöglichen.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sei da einmal folgendes gesagt:


Wir würden vermutlich heute noch auf Turnieren die Passbewerbe mit der Hand stoppen, hätten nicht Verena und Michi Rappold "ganz einfach so" die elektronische Zeitnehmung auf diversen Turnieren übernommen. Die Frage ist, ob wir heuer eine Weltmeisterin im Pass hätten, wenn wir immer noch im zeitnehmungstechnischen Mittelalter wären.


Um beim Leistungssport zu bleiben: Den Arbeitsaufwand einer Equipechefin auf der WM muss man sich vor Augen führen, um die Leistung von Usi Jelinsky & Co wenigstens zu würdigen, wenn schon nicht zu bezahlen. Da ist die Turnierplanung für das kommende Jahr, also das Bändigen vieler Wünsche und Begehrlichkeiten, dann die leichtere Übung......


Die Einteilung für die Reitschule - in unserem Falle das Herbstabo - ist eine logistische Challenge. 200 individuelle Zeitwünsche unter einen Hut zu bringen muss erst einmal gelingen. Gleich dahinter rangiert die Fohlenreise, allerdings mit dem Unterschied, dass ersteres Beruf, zweiteres Hobby ist. Richter einladen, Streckengrundplanung festlegen; Anmeldungen entgegennehmen; Strecke wegen diverser Sonderwünsche und -probleme umlegen; Pferde registrieren; auf das neue Programm eingeschult werden; und und und.......

Dann geht die Reise los. Knapp 2000 km, ca 1 Woche unterwegs, viele interessante Eindrücke, schöne Begegnungen und noch mehr Arbeit; daheim angekommen: Bericht schreiben, Reise abrechnen,......... Das ist heuer zum 10. Male so gelaufen..... und ich kann es Barbara nicht ausreden.....hmmmm.


Ein Turnier klappt dann, wenn eine Freiwilligenschar das Ganze "schmeißt". Vom Aufbau der Anlagen, über die Organisation von Pferdeunterbringung, Richtern, WC-Anlagen, Gastrobedarf, uvam. Nehmen wir einmal an, keiner hilft und zahlt dafür pro nicht-gearbeiteter Stunde 5 € in die Vereinskasse. Dann wäre der Gewinn nominell höher als bei regulärer Turnierabrechnung, ABER: Das Auftreten als Gemeinschaft wiegt das bei Weitem auf UND alle ReiterInnen vom jeweiligen Hof haben die Möglichkeit ein Turnier ohne weitere Nebenkosten zu bestreiten.


Das waren jetzt ein paar Beispiele die zeigen sollen, dass unsere Szene nur dann lebendig ist, wenn es die vielen Freiwilligen gibt, die einfach machen. Das musste einmal laut gesagt sein!!!


Hannes Kirchmayr







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